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Italboy87
Complete / 3587 Words
by Xerox 0:01 - 10:25

Ja, danke schön, lieber Horst Seehofer, liebe Freunde von CDU und CSU, liebe Gäste heute hier.

Wir haben gestern unser Regierungsprogramm verabschiedet. CDU und CSU, gemeinsam und einstimmig. Wir haben damit unser Angebot vorgelegt. Unser Angebot für die soziale Marktwirtschaft, für die Menschen und für die Zukunft. Und dieses Regierungsprogramm, Horst Seehofer es schon angedeutet, das ist ein Gemeinschaftswerk. Da haben viele daran mitgearbeitet, da sind viele Positionen zusammengebracht worden und ich möchte deshalb unseren Generalsekretären Ronald Pofalla und Alexander Dobrindt danken, Volker Kauder und Peter Ramsauer natürlich auch für die Zusammenarbeit mit Horst Seehofer. Und dieses Regierungsprogramm, was wir einstimmig vorgelegt haben, das ist ein Regierungsprogramm, wie es nur die Union vorlegen kann. Ein Regierungsprogramm von CDU und CSU, aus dem die Liebe zu unserer Heimat spricht, ein Regierungsprogramm mit festen Wurzeln im Bewerten, ein Regierungsprogramm mit Neugierde auf das, was neu ist. Und ein Regierungsprogramm, das uns Zuversicht gibt als Land.

Das ist die Haltung, aus der heraus die Union seit 60 Jahren Politik in Deutschland macht. Und das ist die Haltung, aus der heraus es gelungen ist, die wesentlichen Weichenstellungen unseres Landes richtig zu treffen. Ich erinnere an die Westbindung, eine der segensreichsten Entscheinungen von Konrad Adenauer. Ich erinnere an die Einführung der sozialen Marktwirtschaft, die eine bahnbrechende wirtschafts- und sozialpolitische Entscheidung des 20. Jahrhunderts ist, ich würde sagen die bahnbrechendste Entscheidung. Ich erinnere an die Vollendung der Einheit unseres Vaterlandes, die Leistung, [die] in der Geschichte für immer mit dem Namen von Helmut Kohl verbunden sein wird, den ich von hier ganz herzlich grüße. Die europäische Einigung, begonnen von Konrad Adenauer und Franz Josef Strauß, vollendet mit offenen Grenzen, mit einer gemeinsamen Währung durch Helmut Kohl und Theo Waigel.

Wir haben die Kraft, und das galt sechzig Jahre. Und jetzt, liebe Freunde, jetzt ist der Punkt gekommen, wo wir zeigen müssen, wie wir in einer der schwierigsten Situationen unseres Landes wieder die Weichen richtig stellen. Die weltweite Krise hat die jetzige Bundesregierung gefordert wie selten. Und die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise wird die nächste Bundesregierung noch einmal fordern, im Bereich der Wirtschaft und dessen, was aus unserem Land wird, in einem Maße, wie das in 60 Jahren nicht vorgekommen ist.

Ich sage das in vollem Bewußtsein, man muß ja aufpassen, daß man nicht die eigenen Aufgaben überdefiniert, oder zu groß ansetzt, aber ich glaub', das was wir in den letzten Monaten erlebt haben, das zeigt, das ist eine Aufgabe von großer Dimension. Und diese Aufgabe kann nur bewältigt werden, wenn wir zwei Seiten beachten. Auf der einen Seite die internationale Dimension, und auf der anderen Seite unseren nationalen Aufgaben. Und das allerwichtigste ist, daß wir uns immer wieder bewußtmachen, diese internationale Finanz- und Wirtschaftskrise, die konnte nur entstehen, weil es Exzesse auf den Märkten gab. Wolfgang Schäuble hat erst gesagt: „Freiheit ohne Ordnung zerstört alles.“

Und dies war die Situation. Die Welt hatte viele Jahre über ihre Verhältnisse gelebt. Ordnende Kräfte auf den Finanzmärkten gab es zu wenig oder gar nicht. Und dadurch sind wir in eine existenzielle Krise gestürzt worden. Und deshalb heißt die Aufgabe, alles tun, damit sich eine solche Krise nie wiederholt. Das ist unsere Aufgabe.

Und da sind wir auf dem Weg. Das G20-Treffen z.B. in London hat wichtige Entscheidungen getroffen. Aber wir sind nicht mehr als auf dem Weg. Wir haben das Ziel noch lange nicht erreicht. Und ich beobachte schon mit Sorge, daß die Banken, die jetzt einigermaßen wieder arbeiten können, ziemlich kregel werden und die Regeln schon wieder gar nicht mehr für so wichtig halten. Ich und wir werden dafür stehen, daß es kein Ausweichen gibt. Es braucht der Regeln auf den Finanzmärkten, es braucht eines nachhaltigen Wirtschaft (korrekt wäre: es braucht eine nachhaltige Wirtschaft), und dafür werden wir sorgen.

Und weil das Dahinterliegende der Exzesse der Märkte eben doch die Sorglosigkeit war und ist über die eigenen Verhältnisse leben zu können, müssen wir auch fragen, welche Ordnung verhindert das? Und das ist eben die Ordnung der sozialen Marktwirtschaft. Ja, manchmal wird international schon ein bisschen das Gesicht verdreht, oder die Augen wenigstens ger... gezuckt, wenn man davon spricht, daß wenn die soziale Marktwirtschaft weltweit gegolten hätte, diese Krise nicht entstanden wäre. Ich sage aber: Es ist so. Wenn die soziale Marktwirtschaft international verankert gewesen wäre, hätte es diese Krise nicht gegeben.

Und deshalb brauchen wir eben mehr als nur eine Regelung für Hedgefonds, eine Finanzaufsicht und vieles andere, die bessere Beurteilung von Rating-Agenturen. Alles prima! Aber dazu muß etwas kommen, was die Prinzipien, die Werte darstellt. Und deshalb brauchen wir international eine Charta für nachhaltiges Wirtschaften, die die Grundprinzipien der sozialen Marktwirtschaft beinhaltet. Das halte ich für absolut notwendig, um zu verhindern, daß wieder eine solche Krise existieren... entstehen kann.

Die soziale Marktwirtschaft muß sozusagen ein Exportschlager werden. Und nun sagen viele: Das ist eine Herkulesaufgabe, überhebt ihr euch dann nicht? Und da sage ich: Nein, es ist die Voraussetzung dafür, daß wir weiter in Wohlstand leben können. Und weil das so ist, haben wir dafür gearbeitet und das haben wir auch mit... miteinander geschafft, daß in den europäischen Verträgen, im Lissabon-Vertrag bereits die soziale Marktwirtschaft als Ordnung des Wirtschaftens für die Europäische Union verankert ist. Und nun sind wir nicht meht nur 80 Millionen, jetzt sind wir schon 500 Millionen. Und wir werden mit einer Stimme, mit der Stimme Europas, dafür werben, daß diese Ordnung auch woanders Einzug hält. Und ich glaube, es wird gut sein für die Welt. Und wenn man sich überlegt, daß unsere Vorgänger ja auch Unglaubliches geleistet haben, Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut haben, die deutsche Einheit geschafft haben, dadurch, daß man daran geglaubt hat, daß man dafür gearbeitet hat, die europäische Einigung hinbekommen, heute mit 27 Mitgliedstaaten, dann sage ich: Wir können das schaffen, wir haben die Kraft, und wir werden unsere unsere Kraft genau dafür einsetzten.

Und national heißt das, daß wir uns die Dimension der Aufgabe, vor der wir stehen, vor Augen führen. Deutschland hat eine starke industrielle Basis, Deutschland ist Exportweltmeister. Umso mehr sind wir natürlich auch davon betroffen, wenn es eine weltweite Krise gibt. Und umso mehr ist es unsere Aufgabe, dies, was uns stark gemacht hat, auch nach der Kriese nicht nur wieder weiter zu haben, sondern aus der Krise gestärkt herauszukommen, stärker zu sein, als wir vor der Krise waren. Und das ist die Aufgabe für die nächste Legislaturperiode.

by irajean 10:25 - 13:14

Und dies ist eine völlig andere Situation.
Erinnern wir uns noch mal:
der stärkste Wirtschaftseinbruch, den es in 60 Jahren Bundesrepbulik Deutschland überhaupt gegeben hat. Das waren -0,9 % in den 70er Jahren.
In diesem Jahr spricht alles dafür, dass es -6 % sein werden.
Und wenn wir das Richtige tun wollen, dann dürfen wir uns vor der Herausforderung nicht drücken, sondern dann müssen wir Wege gehen, von denen wir überzeugt sind, dass sie die Richtigen sind.

Und deshalb ist 2009 nicht 2005. 2005 hatten wir auch ein riesiges strukturelles Defizit wegen Misswirtschaft von Rot-Grün. Das hatte mit der internationalen Lage wenig zu tun.

Und damals haben wir, wir gesagt, wir müssen mit diesem Haushalt die Strukturen verändern. Wir müssen in Richtung eines ausgeglichenen Haushalts.
Und wir haben davon gesprochen, dass wir die Mehrwertsteuer erhöhen werden. Und das war ja keine angenehme Nachricht. Und die Sozialdemokraten haben ja nicht etwa gesagt, schön das einer ehrlich ist, werden wir es auch.

Sondern - die Anzeigen in den verschiedenen Zeitungen, an die kann ich mich genau erinnern - und als dann die Wahl 'rum war, wollten sie daran nicht mehr erinnert werden und dann haben sie gesagt: "so ist es eben; staatspolitisch notwendig."
Nein, nein, wir haben das gemacht, was wir gesagt haben.

Und deshalb sage ich, 2009 ist eine andere Situation. Und ide Frage wie wir aus dieser Krise herauskommen, in einer Situation, wo auf der Welt die karten neu gemischt werden - die anderen wollen doch auch gut rauskommen. Diese Frage ist damit verbunden, dass wir Wachstum brauchen.

Wir sind jetzt vielleicht bald an der Talsohle der Krise. Aber damit ist diese internationale Krise ja nicht vorbei. Vorbei ist sie, wenn wir wenigstens wieder da sind, wo wir waren, bevor sie begann. Und diejenigen, die jetzt mit großem Pomp uns angetrieben haben, wir müssten möglichst viele Millarden als Konjunkturprogramme verabschieden, bevor wir überhaupt einmal nachgedacht haben
- und wir haben es eben anders gemacht, wir haben nachgedacht, wir haben es vernünftig gemacht -
die müssen nun aber auch einsehen, dass der Weg aus der Talsohle genauso wichtig ist wie die Abpufferung des Wegs in die Talsohle. Das heißt nämlich, die Karten werden neu gemischt. Wer am ersten dann wieder oben dran ist, der wird die Krise wirklich stärker überstanden haben als er vorher hineingegangen ist.
Und deshalb ist die Aufgabe nicht erledigt. Und deshalb müssen wir mit außergewöhnlicher Fantasie in den nachsten Jahren weiterarbeiten, meine Damen und Herren

by frofamay 13:14 - 15:54

Und nun wird ja heute so getan, als ob mit unserem Regierungsprogramm zum ersten Mal über Geldausgaben, oder Weniger einnahmen, gesprochen wird, und vorher immer alles gut finanziert war. Das Konjunkturprogramm, was wir richtigerweise gemacht haben - anders könnten wir, würden wir heute schon ganz, viel schlechter da stehen - das war natürlich auch finanziert mit Geld, das wir eigentlich nicht haben. Aber, meine Damen und Herren, es wär doch nun ganz falsch, das Richtige und Notwendige für Wachstum nicht mehr zu tun, also zu verhindern, daß wir schnell aus dieser Krise heraus kommen, indem wir jetzt einfach die Hände in den Schoss legen und nichts weiter tun. Und deshalb sagen wir: "Was schafft Wachstum?" Das ist der Treiber unseres Programms, das treibt uns um, und das wollen wir lösen.
Und da haben wir gesagt, so wie es heute auch schon dargestellt wurde, das besteht aus drei Teilen. Natürlich müssen wir den Weg nach der Krise im Auge behalten, und natürlich müssen wir - und deshalb haben wir ja auch die Schuldenbremse verabschiedet - darauf achten daß wir irgendwann nach Jahrzehnten in dieser Republik mal wieder an den Punkt kommen, wo wir nicht mehr Geld ausgeben als wir einnehmen. Aber um das zu schaffen, ohne daß wir uns jedes Wachstum kaputt sparen, ist es eben notwendig, auch noch zwei andere Dinge zu tun - nach unserer Überzeugung. Und das eine heißt, in die Zukunft investieren, in Bildung und Innovation, und das zweite heißt, Motivation zu geben. Für uns ist das steuerrechtlich irgend'ne Umverteilungsmaschinerie. Wir sagen denen, die in diesem Lande arbeiten - und wir werden sie bitten müssen viel zu leisten, viele Ideen zu haben, viel Phantasie zu entwickeln, neue Wege zu gehen - und denen wollen wir sagen: "Wenn ihr ein Cent Lohnerhöhung bekommt, dann soll der nicht beim Finanzamt landen sondern sollt ihr davon auch was haben". Und dies gehört genauso dazu wie solide Haushaltspolitik und Innovations- und Bildungspolitik, meine Damen und Herren.

by truando 15:54 - 17:09

Und wenn wir über die Investitionen sprechen in die Zukunft, dann sprechen wir von allen Dingen in unserem Land über Bildung.

Denn wenn wir die internationale Finanzkrise nicht gehabt hätten, dann wäre die Lage immer noch so gewesen dass wir im nächsten Jahrzehnt vor gewaltigen Herausforderungen stehen.

Wir haben eine demographische Veränderung wie wir sie auch in der Bundesrepublik Deutschland nicht erlebt haben. Eine demographische Veränderung dahingehend dass die älteren Menschen älter werden, erfreulicherweise, durch eine bessere Lebenserwartung, aber dass wir weniger junge Menschen haben.

Annette Schawan hat darauf hingewiesen: bis 2020 3,5 Millionen weniger junge Menschen unter 25. Und da muss man überlegen was das bedeutet.

Und das bedeutet vor allen Dingen für ein Land wie die Bundesrepublik Deutschland, das ja auf der Produktion von guten, sehr guten neusten Produkten ruht, dessen Wohlstand dadurch definiert ist, dass wir jedem jungen Menschen eine Chance geben müssen, gut gebildet aus der Schule, aus der Berufsausbildung zu kommen.

by multilingo 17:09 - 21:35

Und wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass bei den unter 25-Jährigen entlang der Rhein-Main-Schiene in den Industriegebieten der Bundesrepublik Deutschland vierzig Prozent und zum Teil mehr Kinder mit Migrationshintergrund sind, dann wird die Dimension der Aufgabe überhaupt erst einmal sichtbar.

Und es darf nicht so sein, das wir dann irgendwann zwar die richtige Unternehmenssteuerreform haben, die Arbeitsbedingungen richtig haben, aber die Betriebe weggehen aus Deutschland, weil Sie keine Beschäftigten mehr finden.

Das wird eines der größten Probleme.

Und deshalb heißt es Bildungsrepublik Deutschland - das müssen wir schaffen. Und da sind die Ergebnisse zum Teil beschämend.

Und deshalb müssen wir die jungen Menschen nach ihren Anlagen, nach ihren Fähigkeiten fördern, und dazu gehört die Hauptschule genauso wie das Gymnasium.

Und wer glaubt, mit der Einheitsmethode kann er die Verschiedenartigkeit der Menschen gut darstellen, der irrt. Und das ist nicht Unionspolitik.

Und deshalb haben wir mit den Bundesländern verabredet: 10 Prozent unseres Inlandsprodukts für Bildung und Forschung.

Drei davon für Forschung - das haben wir schon fast geschafft. Und bis 2015 zehn Prozent insgesamt. Und deshalb habe ich schon in der vergangenen Legislaturperiode gesagt: Diejenige, die für Integration verantwortlich ist, Maria Böhmer, die gehört nicht in irgend einen Teil der Bundesregierung, sondern die muss im Kanzleramt sitzen, weil die Integration eine tentrale Aufgabe ist. ..

Und weil wir sagen: Jeder, der unsere Gesetze einhalten will,der sich für dieses Land engagieren will,der unsere Sprache lernen will, der soll diegleichen Chancen haben wie alle anderen und ist uns herzlich willkommen.

Wir wollen ein Integrationsland sein.

Und deshalb investieren wir in Kinderbetreuung - auch für die unter Dreijährigen - natürlich auf der Basis der Wahlfreiheit.

Aber es ist doch völlig klar: Es gibt heute keine Wahlfreiheit.

Wer einen Platz für die Betreuung eines unter dreijährigen Kindes sucht, da ist in vielen Gebieten der Bundesrepublik Deutschland noch nichts klar, dass er sofort einen bekommt. Also gibt es keine Wahlfreiheit.

Und wir werden dabei unser Familienbild nicht etwa aufgeben, im Gegenteil.

Aber wollen wir endlich das umsetzen, was wir seit Mitte der 80er-Jahre in unserem Parteiprogramm immer wieder schreiben: Wahlfreiheit.

Nicht mehr und nicht weniger.

Wir trauen den Eltern zu, dass sie entscheiden können, aber wir müssen auch die Möglichkeit schaffen, dass sie ihre Entscheidung leben können.

Wir wollen dann maßgeblich - nur so können nur Exportweltmeister bleiben oder einen der vorderen Plätze haben, dafür sorgen, dass wir neue Produkte haben, neue Angebote.

Und deshalb sprechen wir in unserem Regierungsprogramm auch davon, dass wir Zukunftsprojekte haben - ganz spezielle - in der Mobilität, bei den Umwelttechnologien.

Schauen Sie, heute arbeiten 250 000 Menschen schon mit auf der Grundlage der Produktion von Umwelttechnologien.

Aber ich war letzte Woche in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dort hat man den Klimaschutz jetzt auch als eine Herausforderung akzeptiert und entdeckt. Das ist gut.

Aber wir wissen, wenn die Amerikaner einmal anfangen, sich irgendwo zu engagieren, dann sind sie manchmal auch recht erfolgreich. [Deshalb ist uns nicht für die nächsten zehn Jahre...] Ja, nicht immer, aber ziemlich häufig. Und wenn ich mir angucke, wie das neue Konjunkturprogramm aussieht, dann kann ich nur sagen: Wir müssen Dampf machen, dass wir die neuesten Autos haben, das wir die besten Windmühlen haben, die besten Biomassestrukturen, die besten Einspeisetechnologien - alles gut angelegt. Aber bloß nicht nachlassen, rackern, dann haben wir eine Chance. Das ist unsere Philosophie.

by Ralph 21:35 - 29:57

Wir wollen dabei sein, wenn es um die Erforschung der Behandlung der Volkskrankheiten geht: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Demenz. Herausforderungen für die moderne Medizin!

Aber ich glaube, wir haben die Kraft, das schaffen zu können! Annette Schavan hat schon einige Fundamente dafür gelegt und da müssen wir weiter machen. Und wir müssen vor allen Dingen dran glauben. So, wie wir ja im vergangenen Jahrhundert so Vieles für die Welt erfunden haben, müssen wir das auch in diesem Jahrhundert schaffen, damit wir weiter so unseren Wohlstand leben können.

Und wir müssen vor allen Dingen natürlich auch überlegen, wenn wir eine Gesellschaft mit mehr älteren und weniger jungen Menschen sind: Wie können wir den Älteren auch die Teilhabe an unserem Leben ermöglichen? Nach dem Arbeitsleben, in einer aktiven Phase des Alters. Und deshalb wollen wir das Ehrenamt stärken, in ganz besonderer Weise. Wir wollen altersdiskriminierende Dinge herausnehmen, die heute das Ehrenamt erschweren. Wir wollen auch eine Anerkennung in der eigenen Biografie ermöglichen, wenn man ehrenamtlich tätig ist.

Wenn wir eine höhere Erwerbstätigkeit der Frau haben, der Frauen haben werden [an dieser Stelle hat sie den Singular "Frau" zu "Frauen" korrigiert, dieser Satzbau ist kein Stilmittel], wird viel ehrenamtliche Tätigkeit, die heute von den Müttern erledigt wird, gar nicht mehr erledigt werden können. Aber das muss in unserer Gesellschaft geschehen und deshalb ist die Förderung des Ehrenamtes auch einer und eines ["einer und" ist an dieser Stelle falsch und muss komplett weg gelassen werden, sie hatte sich versprochen] unserer Zukunftsprojekte.

Und wir müssen darauf achten, dass die Arbeit von Menschen für Menschen in unserem Lande besser anerkannt wird. Das ist eine der Voraussetzungen für eine menschliche Gesellschaft.

Sie merken schon an dieser Aufzählung: Es geht von modernen Technologien bis hin zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Die Größe der Aufgabe, vor der wir stehen, wird nicht zu leisten sein, wenn es ein paar Politiker gibt, die Maßnahmen ergreifen und die anderen kaum oder gar nicht mitmachen.
Deshalb ist die Voraussetzung dafür, dass wir das schaffen können, dass das nicht das "wir" der Mitglieder einer Partei ist, oder das "wir" des Deutschen Bundestages, sondern dass das das "Wir" unseres ganzen Landes ist.

Unser Angebot heißt: Macht alle mit! Seid mit dabei! Ob in der Mitbestimmung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern [Stichwort "Betriebsrat", siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Mitbestimmung], ob im Ehrenamt, ob durch die Familientätigkeit, ob im kulturellen Bereich, alle sind herzlich eingeladen, ihren Beitrag für unser Land zu leisten, meine Damen und Herren.

Und ich glaube, wir haben gezeigt, in der Zeit vor der internationalen Finanzkrise, dass wir die Zahl der Arbeitslosen senken können. Nach sieben Jahren Rot-Grün, in den ersten Monaten als ich Bundeskanzlerin wurde [Grammatikfehler] hatten wir über fünf Millionen Arbeitslose, und wir waren runter auf unter drei. Wir haben gezeigt, dass wir ohne diese Krise einen ausgeglichenen Haushalt gehabt hätten: 2011 - in diesem Jahr wären die Schulden bei sechs Milliarden gewesen. Ein unglaublicher Pfad.

Wir haben gezeigt, dass wir Familien stärken können, in verschiedener Weise.
Wir haben gezeigt, dass wir in Forschung investieren. Noch nie haben wir das Drei-Prozent-Ziel erreicht. Immer viel davon gesprochen, aber nie erreicht.
Wir haben gezeigt, dass man Wachstum und Klimaschutz miteinander verbinden kann und nicht gegeneinander ausspielen muss.
Und wir haben international gezeigt, dass man gut zusammenarbeiten kann, deutsche Interessen vertreten kann, und trotzdem keine Achsenbildung und Spaltung braucht. Auch das hat Deutschland sichtbar gemacht und es hat unser Land anerkannter gemacht.

Und diese unsere Vergangenheit von 60 Jahren Union und das, was wir jetzt in der Großen Koalition geleistet haben, das gibt uns die Kraft, zu sagen: Wir schaffen das! Wir schaffen das mit unserem Angebot!
Wir haben die Kraft: Die Christlich-Soziale Union, die Christlich-Demokratische Union, wir haben die Kraft, unser Land stärker zu machen als wir es vorher waren.
Wir haben die Kraft, Wachstum zu befördern. Wir können das nicht alleine erzeugen, aber zu befördern [fördern], die Bedingungen dafür zu schaffen.
Und wir sagen, wir können das am besten mit einem anderen Koalitionspartner, nämlich der FDP.

Nicht, weil wir glauben, wir können es alleine nicht am allerbesten! Aber weil wir realistisch sind und wissen, dass die Überlappungen, die Gemeinsamkeiten mit der FDP, für unseren Wachstumspfad größer sind. Aber ich sage genauso wie Horst Seehofer: das geht nur mit einer starken Union. Das geht nur mit den Volksparteien von CDU und CSU. Weil sie nicht Angebote an einzelne Gruppen machen, sondern weil sie sagen können, weil wir sagen können, als Volksparteien: Unser Angebot gilt für jeden.
Unser Angebot gilt für jeden, mitzumachen auf diesem Weg, der nicht einfach sein wird, der uns viel abverlangen wird. Aber der vor allen Dingen ein bisschen Mut erfordert, auch anders zu denken, als man es vielleicht auf den ersten Blick meint.

Und das sagt unser Programm aus. Von der Frage der Haushaltskonsolidierung bis zu den Investitionen bis zu den moderaten Entlastungen sagt es aus: Wir haben ein Ziel und das heißt, unser Land aus dem Tal schnell wieder raus zu bringen, damit es international stark bleibt. Und liebe Freunde, wir wissen, dass wir von Voraussetzungen leben, die wir selber gar nicht schaffen können. Und deshalb wissen wir auch, dass wir in unserem politischen Programm auch andere bitten, mitzumachen. Von den Gewerkschaften ünber die Unternehmer, die Mittelständler, die Familienunternehmer bis hin zu den Kirchen und Religionsgemeinschaften in unserem Land.

Wir bitten sie alle, weil sie auch in einem Land leben wollen, das stolz auf sich sein kann, in einem Land leben wollen, das stark ist, mitzumachen.
Mitzumachen in der Überwindung einer schwierigen Zeit und daraus Selbstbewusstsein zu bekommen und ein guter Partner in der Welt zu sein.

Das ist unser Ansinnen.

Und dafür werden wir kämpfen! Von heute an sind es noch neunzig Tage. Neunzig Tage, bei denen ich für denen ich [Versprecher] jeden von Ihnen bitte: Leisten Sie Ihren Beitrag.

Ich hab gelernt, damit zu leben, dass nicht immer alle einer Meinung sind. Ich hab sogar gelernt, damit zu leben, dass nicht immer alle nichts sagen, wenn sie anderen Meinung sind, sondern manchmal es auch aussprechen. Aber ich bin der festen Überzeugung: Mit diesem einstimmig verabschiedeten Programm haben wir eine Grundlage, mit der wir den Menschen sagen: Das wollen wir! Und es wäre auch falsch, wenn wir die Kreativität unserer Volksparteien völlig ersticken würden, denn manchmal braucht man auch ein bisschen Querdenken. Nur muss da sin den nächsten neunzig Tagen nicht so viel sein, wir haben jetzt genug gedacht. Jetzt heißt es: Die Botschaft muss jetzt an den Mann und an die Frau. Und darum bitte ich Sie: Lassen Sie uns kämpfen, dann haben wir einen schönen 27. September!

Herzlichen Dank und alles Gute!

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