Hallo und herzlich willkommen liebe zuschauer zu den Postillon24 Nachrichten.
Für die Kurzmeldungen heute zuständig: Anne Rothäuser.
Hallo!
Deutschland bereitet sich auf eine riesige Protestwelle zahlreicher Tierschützer vor. Beschränkte sich die Wut der Tierfreunde bisher auf Hühner in Legebatterien, so drohen nun Kundgebungen und Demonstrationen in bisher nicht vorhersehbarem Ausmaß. Stein des Anstoßes: Honig aus Massentierhaltung.
Rettet die Bienen!
Die geballte Wut von zehntausenden Tierschützern hat sich heute auf den Straßen in fast allen deutschen Großstädten entladen. Bei den über einhundert Kundgebungen forderten die Demonstranten ein sofortiges Verbot von Honig aus Massentierhaltung.
Was die da mit den Bienen machen, das, das ist doch 'ne absolute Sauerei! Habt ihr mal gesehen, wie die da leben, in ihrem Stock?! Ey, enger geht's doch gar nicht mehr! Und Tageslicht haben die auch nicht! Ja, rettet die Bienen! Rettet die Bienen!
Imker Norbert Pfeiffer kann die ganze Aufregung nicht verstehen und wehrt sich.
Das ist ja totaler Blödsinn. Wenn jede Biene ihren eigenen Stock hätte, ich hätte ja 'ne Imkerei so groß wie Brandenburg! Außerdem wär das auch nicht wirtschaftlich. Meine kleinen Racker fliegen raus, sammeln Honig und kommen abends auch freiwillig wieder zurück. Alles wunderbar. Ne, Mädels?
Wirklich alles wunderbar? Ein anonymer Mitarbeiter hat uns mitgeteilt, dass Norbert Pfeiffer nicht gerade zimperlich mit seinen Tieren umgeht. Erst kürzlich wurde eine Biene, die ihn gestochen hatte, kurze Zeit später tot aufgefunden. Außerdem soll er vele seiner Bienen nicht einmal mit Namen kennen. Und auch der Deutsche Tierschutzbund verurteilt die Herstellung und den Vertrieb von Honig aus Massentierhaltung aufs Schärfste. Die Verbraucher werden aufgefordert, so lange auf den süßen Brotaufstrich zu verzichten, bis die Industrie auf artgerechte Haltung umgestiegen ist.
Maike Mellinger, Sprecherin des Deutschen Tierschutzbundes:
Bienen werden für die Honigproduktion zu Zehntausenden in kleinen Kästen gehalten. Darin ist es häufig sogar so eng, dass sie übereinanderklettern müssen. Sogar bei der Produktion von Bio-Honig sieht es da nicht besser aus. Und auch bei der medizinischen Versorgung liegt einfach vieles im Argen. So haben wir herausgefunden, dass jede zehnte Biene nicht gegen die gängigsten Bienenkrankheiten geimpft wurde. Hinzu kommt, das tote Bienen oftmals tagelang zwischen ihren toten Artgenossen liegen gelassen werden.
Die Liste der Forderungen ist deshalb lang:
Erstens - Kleingruppenhaltung.
Pro Bienenstock dürfen maximal 5 - 8 Bienen gehalten werden.
Zweitens - Platz.
Jede Biene braucht einen Auslauf von mindestens 15 Quadratzentimetern.
Drittens - Personal.
Auf 100 Bienen muss mindestens ein Imker kommen. Königinnen bekommen einen Privat-Imker.
Viertens - Gesundheit.
Jede Biene sollte mindestens ein Mal im Monat vom Tierarzt untersucht werden.
Man kann nur hoffen, dass diese Forderungen nicht ungehört bleiben.
Vor wenigen Minuten ist eine weitere Forderung des Tierschutzbundes bekannt gegeben worden. Sie betrifft die Verarbeitung von Bienenfleisch. Wenn ältere Bienen keinen Honig mehr produzieren, dürfen sie weiterhin geschlachtet werden, allerdings nur, wenn die Tiere zuvor mit einem Bolzenschussgerät betäubt werden. Stichwort Schlachten: Die Kurzmeldung mit Anne.
Ach, stimmt.
Mars-Rover, von Unbekannten aufgebockt und ausgeschlachtet.
Washington - Mars: Polizeiberichten zufolge haben Unbekannte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch den Schutz der Dunkelheit genutzt, um den Mars-Rover 'Curiosity' aufzubocken und auszuschlachten. Neben den Rädern erbeuteten die Diebe Hightech-Equipment im Wert von mehreren Millionen Euro. Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Dieben um eine professionelle Bande handelt, da das erbeutete Material in sehr kurzer Zeit fachmännisch ausgebaut wurde. Kritisiert wird, dass die NASA 'Curiosity' ohne Alarmanlage oder weitere Sicherheitsvorkehrungen, eine ganze Nacht lang, unbeobachtet auf der Marsoberfläche abgestellt hatte. Ob es Leben auf dem Mars gibt, das wird die NASA nach diesem Rückschlag wohl nie herausfinden können.
Frau wirft Ball korrekt
Fake oder echt? Ein kürzlich aufgetauchtes youtube-Video sorgt für handfesten Streit in den Kommentaren. Es zeigt eine junge Frau in einem Park, die einen Ball, offenbar vollkommen korrekt, wirft. Das Erstaunliche: Weder klappt sie dabei ihren Arm kurz vor dem Wurf seltsam ab, wodurch der Ball eher senkrecht in die Höhe geschleudert wird, noch lässt sie ihn zu spät los. In beiden, sonst für das weibliche Geschlecht üblichen Fällen, wäre das Spielgerät nach ein bis drei Metern auf den Boden gefallen und nicht rund 25 Meter weiter in den Händen eines Mitspielers gelandet. Experten für Bildbearbeitung sowie Sportmediziner gehen davon aus, dass das Video echt ist. Immerhin zeigt es nämlich auch, wie die junge Frau wenige Sekunden später vergeblich versucht den zurückgeworfenen Ball wieder zu fangen, indem sie unkoordiniert und viel zu spät in die Hände klatscht.
Mann erleidet Burnout-Syndrom wegen zuviel Yoga und Meditation.
Um möglichst ausgeglichen zu sein hetzte der frühere Projektmanager Thomas L. von einem Kurs zum anderen. Von sakralen Zen-Yoga über Shiatsu bis zum QiGong-Kurs. Bis er letzte Woche plötzlich beim Raumklangreinigen zusammenbrach, immerhin ist er nun in Therapie. Thomas L. darf für mindestens ein halbes Jahr keine Entspannungsübungen mehr durchführen. Stattdessen soll er in seinen alten Beruf zurückkehren und möglichst viel arbeiten bis es ihm wieder besser geht.
Danke Anne. Wir wünschen Thomas L. natürlich schnelle Genesung. Liebe Zuschauer, das waren die Postillon24 Nachrichten. Wir bedanken uns fürs Zuschauen, bis demnächst. Tschüss.
Tschüss.
