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German Audio Request

elisa_st
821 Words / 1 Recordings / 0 Comments
Note to recorder:

Ich muss eine Präsentation vor den Stundenten halten, für die Deutsch die Muttersprache ist. Daher bitte ich euch den Text für mich vorlesen damit ich den selbst am besten präsentieren kann, das hilft mir die Intonation und die Aussprache richtig nachzubilden. Stellt bitte euch vor als ob ihr einen Vortrag vor ein Publikum gehalten hätte und lest den Text natürlich bitte. Herzlichen Dank im Voraus!

Der starke genaue Schluss einer Präsentation ist noch wichtiger als eine starke Eröffnung. Denn die letzten Worte nimmt der Zuhörer mit nach Hause. Der Schluss bleibt im Ohr und in der Erinnerung. Das Wichtigste am Schluss ist, die Rede deutlich zu beenden. Alle von euch haben schon eine Präsentation gemacht, darum stellt euch die Frage - wie viel Zeit habt ihr eigentlich darauf verwendet, einen guten Einstieg und den Mittelteil zu planen, und wie lange habt ihr euch mit der Vorbereitung des Endes beschäftigt? Ihr habt selbst gesehen, dass es manchmal gar nicht klar war, ob die Rede schon zu Ende war oder nicht, wollte man noch etwas sagen oder war man fertig? Der Schlußpunkt sollte klar und eindeutig sein. Was ihr am Schluss eurer Rede sagt, hat großen Einfluss darauf, welchen Eindruck ihr bei eurem Publikum hinterlasst und mit welchen Gefühlen eure Zuhörer den Raum verlassen. Die letzten Sätze eines Vortrags sind also ganz entscheidend. Gerade am Ende steigt die Aufmerksamkeit der Zuhörer noch einmal an. Am Ende habt ihr die Möglichkeit noch einmal eine Botschaft mitzuteilen und eurem Vortrag eine nachhaltige Wirkung zu geben. Und das solltet ihr nutzen. Ein guter Einstieg bringt nichts, wenn der Vortrag langweilig ist und das Fazit einfach untergeht.

Erstmal möchte ich einige Punkten berühren, die ihr am Ende eines Vortrags vermeiden solltet:
- Das Ende ungeplant lassen. „Das war’s” - Das wirkt unsicher. Man hat das Gefühl dass der Redner selbst ganz erleichtert ist, dass sein Vortrag zu Ende ist. Das hinterlässt keinen guten Eindruck.
- Schließt ihr eure Präsentation nicht mit einer Standard-Formel. Frage an euch - was ist die am meisten gebrauchte Schlussformel? Genau. (Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.) Hier könnt ihr nichts falsch machen aber punkten könnt ihr damit auch nicht.
- Einschränkend. Betont die Grenzen eurer Präsentation nicht mit negativen Formulierungen wie “Leider hatte ich nicht genug Zeit...”, „Leider konnte ich nicht alle Punkten nennen…“ usw. Ähnlich unsicher wirkt es wenn ihr selbst an der Nützlichkeit eures Vortrags zweifelt und nicht wisst ob ihr die Ziele erreicht habt oder nicht, und sowas sagt wie „Ich hoffe Sie haben zumindest ein bisschen was verstanden“.
Ihr müsst selbstbewusst sein und sagen „Jetzt kennen Sie das wichtigste“, „Jetzt können Sie sich das vorstellen“ usw.
- Kontraproduktiv. Für Selbstverständliches danken. Das heißt, wenn das Wetter schön ist, braucht ihr nicht sagen „Danke dass Sie trotzdem gekommen sind“. Es sieht dann so aus, als ob eure Präsentation so langweilig wäre, dass ihr euch dafür bedanken müsst.

Jetzt kommen wir zum Thema, wie ihr das besser und kreativer machen könnt. Ich gebe euch einige Ideen, die ihr dann verwenden könnt.
- Der Refrain (zentraler Slogan) . Das kennt ihr aus der Musik – etwas was sich wiederholt und sich gut einprägt. Das könnte der Schlusssatz eurer Präsentation werden wie z.B. Obama’s „Yes we can“ oder „Stay Hungry. Stay Foolisch“ hat Steve Jobs am Ende seiner Rede vor Studenten der Stanford University gesagt.
- Ein Zitat. Zitate machen sich fast immer gut. Verwendet nur wirklich passende Zitate, sie können auch ganz überzeugend wirken.
- Das Beste zum Schluss. Seht eure Präsentation als Teil einer Geschichte die ihr erzählt. Schafft eine Spannungskurve. Macht eure Zuhörer neugierig, stellt z.B. ein Problem an den Anfang der Präsentation und verratet am Ende die Lösung.
- Der Aufruf. Ihr könnt eure Präsentation mit einem Appell schließen. Sei es eine Methode, die ihr vorstellt oder ein Produkt, ihr könnt direkt den Zuhörer aufrufen das im Beruf umzusetzen oder das zu kaufen. Z.B.: „Machen Sie Ihre nächste Präsentation kreativ und beenden Sie sie eindrucksvoll!“
- Inspiriert. Verwendet positive Begriffe wie Erfolg, Potenzial, Mut. Zeigt euren Zuhörer dass ihr an sie glaubt. Weckt das Selbstbewusstsein. Sagt dass sie erfolgreicher werden, wenn sie z.B. professionell präsentieren können. Transportiert dabei Leidenschaft und Überzeugung, dann wird euer Publikum auch begeistert sein.
- Alle mögen interessante Geschichten. Auch mit einer Geschichte könnt ihr die Präsentation beenden. Es kann sich um ein Fallbeispiel, eine Anekdote, eine fiktive Geschichte handeln. Eine Geschichte kann wie eine Metapher dienen und am Beispiel zeigen, dass etwas funktioniert.
- Ein Wunsch löst immer positive Emotionen aus, das wirkt freundlich und passt fast immer. Und wenn ihr wollt, dass die Rede in Erinnerung bleibt, verknüpft ihr euren Wunsch mit dem Inhalt eurer Präsentation.
- Zukunftsorientiert. Der Ausblick auf Kommendes. Z.B. “Heute habe ich Ihnen erzählt wie Sie eine gute Präsentation machen, bereits morgen können Sie Ihre Zuhörer beeindrucken“.
- Ein lustiges Bild oder Slide können auch dabei helfen die Präsentation gut zu beenden.
- Ein Witz. Bringt euer Publikum zum Lachen. Das hinterlässt auch fast immer (wenn der Witz gelungen ist) einen positiven Eindruck.

Also vergesst nicht – der Anfang muss den Appetit wecken und der Schluss soll einen guten Nachgeschmack bieten. Bringt das Publikum nicht zum Einschlafen und plant das Ende eurer Rede bewusst – der letzte Eindruck bleibt!

Ich wünsche euch nur gut gelungene Präsentationen, kreative Ideen und dankbare Zuhörer. Danke schön.

Recordings

  • Ein Text für Präsentation. ( recorded by maikegiesinger ), unspecified accent

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    Der starke genaue Schluss einer Präsentation ist noch wichtiger als eine starke Eröffnung. Denn die letzten Worte nimmt der Zuhörer mit nach Hause. Der Schluss bleibt im Ohr und in der Erinnerung. Das Wichtigste am Schluss ist, die Rede deutlich zu beenden. Alle von euch haben schon eine Präsentation gemacht, darum stellt euch die Frage - wie viel Zeit habt ihr eigentlich darauf verwendet, einen guten Einstieg und den Mittelteil zu planen, und wie lange habt ihr euch mit der Vorbereitung des Endes beschäftigt?

    Ihr habt selbst gesehen, dass es manchmal gar nicht klar war, ob die Rede schon zu Ende war oder nicht, wollte man noch etwas sagen oder war man fertig? Der Schlußpunkt sollte klar und eindeutig sein. Was ihr am Schluss eurer Rede sagt, hat großen Einfluss darauf, welchen Eindruck ihr bei eurem Publikum hinterlasst und mit welchen Gefühlen eure Zuhörer den Raum verlassen.

    Die letzten Sätze eines Vortrags sind also ganz entscheidend. Gerade am Ende steigt die Aufmerksamkeit der Zuhörer noch einmal an. Am Ende habt ihr die Möglichkeit noch einmal eine Botschaft mitzuteilen und eurem Vortrag eine nachhaltige Wirkung zu geben. Und das solltet ihr nutzen. Ein guter Einstieg bringt nichts, wenn der Vortrag langweilig ist und das Fazit einfach untergeht.

    Erstmal möchte ich einige Punkten berühren, die ihr am Ende eines Vortrags vermeiden solltet:
    - Das Ende ungeplant lassen. „Das war’s” - Das wirkt unsicher. Man hat das Gefühl dass der Redner selbst ganz erleichtert ist, dass sein Vortrag zu Ende ist. Das hinterlässt keinen guten Eindruck.
    - Schließt ihr eure Präsentation nicht mit einer Standard-Formel. Frage an euch - was ist die am meisten gebrauchte Schlussformel? Genau. (Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.) Hier könnt ihr nichts falsch machen aber punkten könnt ihr damit auch nicht.
    - Einschränkend. Betont die Grenzen eurer Präsentation nicht mit negativen Formulierungen wie “Leider hatte ich nicht genug Zeit...”, „Leider konnte ich nicht alle Punkten nennen…“ usw. Ähnlich unsicher wirkt es wenn ihr selbst an der Nützlichkeit eures Vortrags zweifelt und nicht wisst ob ihr die Ziele erreicht habt oder nicht, und sowas sagt wie „Ich hoffe Sie haben zumindest ein bisschen was verstanden“.
    Ihr müsst selbstbewusst sein und sagen „Jetzt kennen Sie das wichtigste“, „Jetzt können Sie sich das vorstellen“ usw.
    - Kontraproduktiv. Für Selbstverständliches danken. Das heißt, wenn das Wetter schön ist, braucht ihr nicht sagen „Danke dass Sie trotzdem gekommen sind“. Es sieht dann so aus, als ob eure Präsentation so langweilig wäre, dass ihr euch dafür bedanken müsst.

    Jetzt kommen wir zum Thema, wie ihr das besser und kreativer machen könnt. Ich gebe euch einige Ideen, die ihr dann verwenden könnt.
    - Der Refrain (zentraler Slogan) . Das kennt ihr aus der Musik – etwas was sich wiederholt und sich gut einprägt. Das könnte der Schlusssatz eurer Präsentation werden wie z.B. Obama’s „Yes we can“ oder „Stay Hungry. Stay Foolisch“ hat Steve Jobs am Ende seiner Rede vor Studenten der Stanford University gesagt.
    - Ein Zitat. Zitate machen sich fast immer gut. Verwendet nur wirklich passende Zitate, sie können auch ganz überzeugend wirken.
    - Das Beste zum Schluss. Seht eure Präsentation als Teil einer Geschichte die ihr erzählt. Schafft eine Spannungskurve. Macht eure Zuhörer neugierig, stellt z.B. ein Problem an den Anfang der Präsentation und verratet am Ende die Lösung.
    - Der Aufruf. Ihr könnt eure Präsentation mit einem Appell schließen. Sei es eine Methode, die ihr vorstellt oder ein Produkt, ihr könnt direkt den Zuhörer aufrufen das im Beruf umzusetzen oder das zu kaufen. Z.B.: „Machen Sie Ihre nächste Präsentation kreativ und beenden Sie sie eindrucksvoll!“
    - Inspiriert. Verwendet positive Begriffe wie Erfolg, Potenzial, Mut. Zeigt euren Zuhörer dass ihr an sie glaubt. Weckt das Selbstbewusstsein. Sagt dass sie erfolgreicher werden, wenn sie z.B. professionell präsentieren können. Transportiert dabei Leidenschaft und Überzeugung, dann wird euer Publikum auch begeistert sein.
    - Alle mögen interessante Geschichten. Auch mit einer Geschichte könnt ihr die Präsentation beenden. Es kann sich um ein Fallbeispiel, eine Anekdote, eine fiktive Geschichte handeln. Eine Geschichte kann wie eine Metapher dienen und am Beispiel zeigen, dass etwas funktioniert.
    - Ein Wunsch löst immer positive Emotionen aus, das wirkt freundlich und passt fast immer. Und wenn ihr wollt, dass die Rede in Erinnerung bleibt, verknüpft ihr euren Wunsch mit dem Inhalt eurer Präsentation.
    - Zukunftsorientiert. Der Ausblick auf Kommendes. Z.B. “Heute habe ich Ihnen erzählt wie Sie eine gute Präsentation machen, bereits morgen können Sie Ihre Zuhörer beeindrucken“.
    - Ein lustiges Bild oder Slide können auch dabei helfen die Präsentation gut zu beenden.
    - Ein Witz. Bringt euer Publikum zum Lachen. Das hinterlässt auch fast immer (wenn der Witz gelungen ist) einen positiven Eindruck.

    Also vergesst nicht – der Anfang muss den Appetit wecken und der Schluss soll einen guten Nachgeschmack bieten. Bringt das Publikum nicht zum Einschlafen und plant das Ende eurer Rede bewusst – der letzte Eindruck bleibt!

    Ich wünsche euch nur gut gelungene Präsentationen, kreative Ideen und dankbare Zuhörer. Danke schön.

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