Es war einmal ein Mann, ein rechter Glückspilz, der eine Gans besaß, die ihm jeden Tag ein goldenes Ei legte.
Das gefiel dem Mann, aber nachdem eine Zeit vergangen war, begann er darüber nachzudenken, woher das Gold der Eier wohl käme.
“Es kann nur so sein”, dachte er, “dass in ihrem Bauch ein ganzer Goldklumpen steckt!” Und weil er nie von allem genug kriegte, packte ihn die Gier. Er beschloss, die Wundergans zu schlachten, um das ganze Gold auf einmal zu bekommen.
Gesagt, getan. Doch als der Mann seine Gans aufschnitt, stieß er nur auf das, was alle Gänse in ihrem Bauch haben. So brachte ihn seine Habsucht um den vermeintlichen Riesenreichtum, aber auch um das tägliche goldene Ei, das ihm seine Gans getreulich weiter gelegt hätte, bis sie von selber gestorben wäre.