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anber
605 Words / 1 Recordings / 1 Comments
Note to recorder:

Sie können auch schnell lesen, aber nicht zu viel :)

Am 4. April 1900 war der Prinz Eduard VII. zusammen mit seiner Frau, Alexandra, in einem Salonwagen von einem der französischen Kanalhäfen zur Verwandtschaft von Alexandra nach Dänemark unterwegs. Als der Zug gerade dabei war, den Brüsseler Nordbahnhof zu verlassen, schoss der Attentäter durch ein Wagenfenster auf den Prinzen, der aber nicht verletzt wurde.
Am 29. Juli 1900 wurde der italienische König Umberto I. von dem Anarchisten Gaetano Bresci in Monza mit drei Schüssen ermordet. Auslöser für die Tat war die blutige Niederschlagung einer Demonstration gegen hohe Brotpreise in Mailand zwei Jahre zuvor, für die der verantwortliche General Fiorenzo Bava-Beccaris vom König ausgezeichnet wurde.
Am 16. November 1900 warf die offenbar geistesgestörte Hausiererin Selma Schnapka anlässlich eines Besuchs Kaiser Wilhelms II. in Breslau auf der Fahrt vom Breslauer Bahnhof zur Kürassierkaserne ein Beil nach dem Wagen in dem der Kaiser zusammen mit seinem Vetter, dem Erbprinzen Bernhard von Sachsen-Meiningen, saß. Das Beil prallte am linken Hinterrad des Wagens ab und fiel auf die Straße. Es wurde niemand verletzt
Am 27. Februar 1901 wurde der russische Minister für Volksbildung Nikolai Bogolepow beim Attentat des relegierten Moskauer Studenten Peter Karpowitsch durch einen Genickschuss schwer verletzt. Er erlag zwei Wochen später seinen Verletzungen. Das Attentat stand im Zusammenhang mit schweren Studentenunruhen in Russland und dem harten Vorgehen der Regierung dagegen, insbesondere mit einer im Vorjahr auf Initiative des Finanzministers Sergei Witte von der Regierung beschlossenen Verordnung, wonach protestierende Studenten strafweise zur Armee eingezogen werden sollten. Auf Grundlage dieser Verordnung hatte Bogolepow kurz vor dem Attentat die zwangsweise Einziehung von 183 Studenten der Universität Kiew zur Armee angeordnet.
Am 6. März 1901 warf der 20-jährige Arbeiter Johann Diedrich Weiland in Bremen eine eiserne Lasche auf den Wagen von Kaiser Wilhelm II.. Der Kaiser wurde am Jochbein unter dem rechten Auge getroffen und leicht verwundet. Weiland war anscheinend geistesgestört. Nähere Hintergründe der Tat sind nicht bekannt.
Am 6. September 1901 gab der polnischstämmige amerikanische Anarchist Leon Czolgosz auf der panamerikanischen Ausstellung in Buffalo aus nächster Nähe zwei Schüsse auf den amerikanischen Präsidenten William McKinley ab. McKinley erlag einige Tage später seinen schweren inneren Verletzungen. Die Tat war inspiriert durch das Attentat des Gaetano Bresci auf den italienischen König Umberto I. im Jahr zuvor.
Am 2. April 1902 ermordete der Kiewer Student Stepan Balmaschow im Mariinski-Palast in Sankt-Petersburg den russischen Innenminister Dmitri Sipjagin. Wie schon das Attentat auf den Bildungsminister Nikolai Bogolepow im Jahr zuvor, war auch dieses Attentat motiviert durch die schweren Studentenunruhen in ganz Russland und das harte Vorgehen der Regierung dagegen.
Am 11. Juni 1903 fielen der serbische König Aleksandar Obrenović und seine Frau Draga einer Verschwörung von Offizieren um Dragutin Dimitrijević zum Opfer. Der König hatte sich wegen seiner österreichfreundlichen Haltung, seiner Ehe mit der verwitweten und skandalumwitterten Draga und der Einsetzung seines Bruders Lunjevic Obrenović als Thronfolger die Ablehnung der politischen und militärischen Elite zugezogen.
Am 16. Juni 1904 schoss der finnische Nationalist und Hilfskämmerer im finnischen Senat Eugen Schauman, Sohn des Generalleutnants und früheren finnischen Senators Fredrik Waldemar Schauman, im Gebäude des Senats in Helsinki auf den russischen Generalgouverneur von Finnland General Nikolai Bobrikow. Bobrikow erlag am folgenden Tag seinen schweren Verletzungen. Hintergrund der Tat waren die finnischen Unabhängigkeitsbestrebungen und die von Bobrikow betriebene Politik zunehmender Russifizierung Finnlands.
Am 28. Juli 1904 wurde der russische Innenminister Wjatscheslaw von Plehwe auf dem Weg vom Polizeidepartement zum Warschauer Bahnhof in Sankt-Petersburg durch ein Bombenattentat getötet. Das Attentat wurde durch Jewno Asef und Boris Sawinkow vorbereitet und durch Jegor Sosonow unter Beteiligung von Iwan Kaljajew ausgeführt. Zuvor war von Plehwe in einem Manifest der Sozialrevolutionären Partei wegen „Verbrechen gegen Volk und Vaterland, gegen Zivilisation und Menschheit“ verurteilt worden.

Recordings

Comments

anber
Feb. 2, 2017

Thank you very much for the recording!