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German Audio Request

akinootoko
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Also mehren sich die Stimmen für internationale Militäreinsätze unterschiedlichster Art. Amerikanische Thinktank-Experten spielen am Schreibtisch Libyen 2.0 durch; die Türkei erwägt die Einrichtung einer Schutzzone auf syrischem Territorium, der Emir von Katar, inzwischen einer der starken Männer in der Region, denkt laut über die Entsendung arabischer Truppen nach, um »das Töten zu stoppen«. Bei Protestaktionen in Syrien halten Demonstranten immer häufiger für die Zuschauer von YouTube, Al-Dschasira oder CNN Transparente in die Handy-Kameras mit der Aufschrift »Flugverbotszone! Sofort! Warum für Libyen, warum nicht für uns?«. Diese Menschen stellen keine Fragen. Sie klagen an. Und mit Recht.

Assad geht inzwischen grausamer vor, als es Gaddafi tat. Aber die Libyer hatten das verdammte Glück, dass ihr Diktator in der Region und im UN-Sicherheitsrat keine Verbündeten mehr hatte. Die Syrer haben das verdammte Unglück, dass ihr Diktator ein wichtiger Verbündeter des Irans ist; dass mit einem militärischen Eingreifen eine Kettenreaktion in Gang geraten könnte – von Israel und dem Libanon in den Irak und Iran, mitten hinein in den Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten. Deswegen gibt es keine militärische Intervention in Syrien, deswegen darf es auch keine geben. Weil sie die Lage noch schlimmer machen würde.

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