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German Audio Request

Tacho
270 Words / 2 Recordings / 1 Comments
Note to recorder:

Welche Wörter hier betont werden sollen, ist mir ein Rätsel. Versuchen Sie bitte den Abschnitt so vorzulesen, daß man verstehen kann, was der Autor eigentlich sagen will. Er drückt sich nämlich manchmal gar unklar aus.

Auch wenn die Vielfalt der Zugänge kaum auf wenige handliche Kategorien reduziert werden kann, lassen sich doch vier Forschungsschwerpunkte ausmachen.

Dazu gehört, erstens, die Untersuchung von kolonialen Diskursen und Fragen der Repräsentation. Ausgehend von den postkolonialen Studien und der Forderung nach einer „Dekolonisierung der Köpfe“ haben sich viele Arbeiten der letzten Jahre der Rekonstruktion rhetorischer Muster und diskursiver Regelmäßigkeiten gewidmet, die das koloniale Projekt strukturierten. Zu den untersuchten Gegenständen gehören die Völkerschauen und Panoramen, die kolonialen Muster in der Populärkultur oder der Literatur, aber auch die Rhetorik politischer Akteure. Die Analyse der imperialen Phantasien soll dabei deutlich machen, daß die Expansion keineswegs nur einer militärischen, politischen oder ökonomischen Strategie folgte, sondern mindestens ebenso als Produkt einer kolonialistischen Kultur verstanden werden muß.

Ein zweites, verwandtes Feld ist die Bedeutung des kolonialen Wissens und die Rolle der Wissenschaften, etwa der Ethnographie oder der Medizin, beim Erwerb und der Durchdringung kolonialer Territorien. In diesen Studien wird Wissen nicht nur als Vorbedingung europäischer Vormachtstellung verstanden, sondern im Foucaultschen Sinne als integraler Bestandteil der Machtstrukturen.

Drittens geht es um die Konstruktion von Identitäten unter Bedingungen kolonialer Ungleichheit. Der koloniale Diskurs stützte sich auf eine Reihe von binären Oppositionen, etwa die strikte Unterscheidung von Weißen und Schwarzen, die dazu beigetragen haben, Vorstellungen von Rasse, Klasse, Nation, Geschlecht und Sexualität als natürlich erscheinen zu lassen. Zugleich wurden diese Kategorien in der kolonialen Praxis, die von zahlreichen Hybridformen gekennzeichnet war, regelmäßig in Frage gestellt.

Viertens schließlich steht die Erinnerung an die koloniale Vergangenheit im Zentrum einer Reihe von Untersuchungen, die sich mit den Nachwirkungen einer Geschichte der Repression und Gewalt, aber auch der biographischen Spannungen und Brüche auseinandersetzen.

Recordings

Comments

Evalia
April 28, 2011

Es handelt sich hier um dieselbe Aufnahme, insofern Entschuldigung für das zweimalige Uploaden!

Ich hoffe, ich konnte helfen. Sollte etwas auszusetzen sein, bitte ich um Feedback.

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