A bit slower than normal speed, but not too much. Just read it as if you were reading to a child.
Mein Onkel Hans wohnt in Hintermoosdorf. Er lebt ganz allein in einem kleinen Haus. Selten besucht ihn jemand. Hans besitzt keinen Computer. Er hat auch keinen Fernsehapparat. Aber er telefoniert oft. Er ruft mich jede Woche an. Am Telefon spricht er sehr viel. Ich glaube, er fühlt sich oft einsam.
In zwei Wochen ist Weihnachten. Was soll ich Hans schenken? Ein paar Flaschen Wein? Oder eine schöne Krawatte? Ich bummle durch die Stadt. Vor den Schaufenstern bleibe ich stehen.
Womit könnte ich Onkel Hans eine Freude bereiten? Ich gehe in eine Tierhandlung.
Eine Stimme begrüßt mich: „Guten Morgen, Kamerad!“ Ich sehe niemand. Eine zweite Stimme begrüßt mich: „Guten Morgen, Sie wünschen?“ Eine Verkäuferin lächelt mich an. Jetzt sehe ich auch den Papagei. Es ist ein großer Vogel. Er hat grüne, blaue und rote Federn. Er zwinkert lustig mit den Augen.
Der wäre doch was für Onkel Hans! Ich frage die Verkäuferin: „Was kann dieser Papagei?“ Sie sagt: „Cora spricht etwa fünfzig Wörter. Nur anständige Wörter! Cora flucht nie. Sie war früher bei einer vornehmen alten Dame.“
So ein paar Kraftausdrücke würden Hans sicher nicht stören. Er war ja früher Seemann. Ich glaube, auf dem Titicacasee. Der Papagei ist ziemlich teuer. Aber ich kaufe ihn. Ich gebe der Verkäuferin die Adresse von Onkel Hans. Sie wird das Tier meinem Onkel bringen.
Ein paar Tage nach Weihnachten ruft mich Hans an. „Du“, sagt er, „der Vogel war herrlich. Ich habe ihn mit etwas Rotwein und viel Zwiebeln und Knoblauch eine Stunde lang im Backofen gebraten.“
