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logan5201
Complete / 835 Words
by Virtu 0:00 - 4:57

Terminator, I Robot, Matrix, Space Odyssey. All diese Filme handeln davon, dass die Menschheit durch künstliche Intelligenz bedroht wird, und weil sich die Technologie tatsächlich immer schneller entwickelt, fordern Forscher jetzt Leitlinien für künstliche Intelligenz. Ich bin Felix, und das sind die "Was geht ab"-Shorts.

Die Forschung und das Vorantreiben von künstlicher Intelligenz sind sehr verlockend, da die Vorteile riesig sind. Allerdings könnte künstliche Intelligenz auch negative Folgen haben. Skeptiker warnen sogar vor einer Gefahr für die Menschheit.
In dem offenen Brief, der am 11. Januar veröffentlicht wurde, werden Leitlinien für künstliche Intelligenz gefordert und begründet, warum das so wichtig ist. Zahlreiche Forscher und Computerexperten haben den Brief unterschrieben. Dazu gehören unter anderem der legendäre Physiker Stephen Hawking und der erfolgreiche Unternehmer Elon Musk. Nach Meinung der Forscher sollte zuallererst überhaupt die Frage beantwortet werden, was eine nützliche und positive künstliche Intelligenz ist. Dann sollte überlegt werden, welche potenziellen Risiken es bei der Entwicklung von intelligenten Computersystemen und Algorithmen gibt. Nur wenn diese Eckpunkte festgehalten werden, sind überhaupt Anhaltspunkte vorhanden, um z.B. juristisch gegen einen Missbrauch von künstlicher Intelligenz vorzugehen, und um ethische und politische Richtlinien festzulegen.

Denkt man an selbstfahrende Autos, kommt z.B. die Frage auf, wer bei einem Unfall für den Schaden aufkommt. Außerdem müsste eine Maschine ethische Grundregeln beherrschen und selbst abwägen zwischen einem Personenschaden und Materialschaden. Dafür muss es feste Gesetze geben, die weltweit gelten. Es soll außerdem untersucht werden, wann vermutlich welche Jobs automatisiert werden. Es sollte sich Gedanken darüber gemacht werden, welche Auswirkung künstliche Intelligenz auf das Wirtschaftssystem hat, und welche Folgen das wiederum auf die Gesellschaft hat. Ob der Mensch mit Computern quasi Hand in Hand arbeitet, oder ob manche Berufe durch intelligente Roboter komplett verdrängt werden, ist ja noch nicht so ganz abzusehen. Wenn Waffensysteme von künstlicher Intelligenz gesteuert werden, müsste man festlegen, welche Restkontrolle den Menschen überlassen werden sollte. Experten fragen sich auch, ob künstliche Intelligenz Kriege verhindern, oder sogar neu provozieren würde.

Wie sieht eigentlich ein Leben aus, in dem potenziell alle Handlungen von Roboteraugen überwacht und kontrolliert werden können? Was passiert mit den ganzen Daten, und wie behalten Menschen die Kontrolle? Es muss auch eine Lösung dafür gefunden werden, dass sicher und überprüfbar ist, dass das künstlich intelligente System richtig gebaut wurde und keine negativen Verhaltensmuster aufweist. Auch muss dafür gesorgt werden, dass keine unbefugten Personen die Systeme manipulieren können. Der britische Astrophysiker Stephen Hawking warnt schon seit längerem vor künstlicher Intelligenz. Er glaubt, dass die neuen Entwicklungen sogar das Ende der Menschheit bedeuten könnte. Er begründet diese Annahme damit, dass die menschliche Evolution langsamer fortschreitet als die maschinelle. Selbst wenn der Mensch Gentechnik benutzt, um sich selbst zu reproduzieren, dauert das ca. 18 Jahre. Die Rechenleistung der Computer verdoppelt sich schon heute alle 18 Monate! Moderne Algorithmen sind schon heute lernfähig und können Muster und Zusammenhänge erkennen und sich dadurch selbst verbessern. Solche Algorithmen kommen z.B. bei der Bilderkennung zum Einsatz.

Letztes Jahr warnte auch der erfolgreiche Geschäftsmann und Visionär Elon Musk vor künstlicher Intelligenz und bezeichnete sie als größte Gefahr für die Welt, und gefährlicher als die Atombombe. Seiner Meinung nach könnte es in spätestens in zehn Jahren soweit sein, dass etwas ernsthaft Gefährliches passiert. Er betonte, dass das nicht nur eine leere Drohung oder ein falscher Alarm sei, weil er genau wisse, worüber er spreche. Musk sagte, dass man sich kaum vorstellen kann, wie schnell die Entwicklung vorangeht. Er habe aber einen guten Eindruck davon bekommen, da er selbst in der Startup DeepMind investiert hat.

Das Startup aus London, dass daran arbeitet, Computer mit künstlicher Intelligenz auszustatten wurde übrigens letztes Jahr von Google für 500 Millionen Dollar aufgekauft. Zuvor hatte Google bereits einige Roboterfirmen übernommen, u.a. auch Boston Dynamics. Das ist ein Unternehmen das u.a. für das US-Verteidigungsministerium an Robotern forscht. Google selbst scheint sich der Gefahr aber durchaus bewusst zu sein. Angeblich hat der Konzern einen Ethikrat gegründet, der dafür sorgen soll, dass die DeepMind-Technologie nicht missbraucht wird. Für Google könnte künstliche Intelligenz sehr wichtig werden, da sie helfen könnte, die riesigen Datenmengen besser auszuwerten.

Künstliche Intelligenz könnte prinzipiell sehr viele Vorteile für die Menscheit bringen. Vor allem wenn Maschinen für den Menschen anstrengende Arbeiten übernehmen, riesige Datenmengen auswerten und Muster erkennen, und dadurch helfen noch mehr nützliche Technologie zu entwickeln. Weil das Ganze aber noch so neu ist und keiner wirklich weiß, was passieren wird, ist es so wichtig, weltweit Rahmenbedingungen und Richtlinien dafür festzulegen, und genau das wollen die Forscher mit dem offenen Brief erreichen. Denn die Forschung ist zum Teil schon sehr weit fortgeschritten. Beispielsweise wenn es um intelligente Bilderkennungssoftware geht. Dazu könnt ihr hier mehr erfahren und hier gibt's ein Video über Transhumanismus, also die Idee, die Menschheit durch Gentechnik und Robotik zu verbessern.

Wie ist eure Meinung zu dem Thema "Künstliche Intelligenz"? Findet ihr die Richtlinien wichtig? Habt ihr Angst vor der neuen Technologie, oder glaubt ihr, dass die Menschheit damit vorankommt? Wir sind auf eure Meinung gespannt. Ich war Felix, und ich bin immer noch Felix, und das war ein "Was geht ab"-Short. Tschüss.

Comments

logan5201
Feb. 22, 2015

Vielen Dank :) Es ist perfekt.

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