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damr22ro
Complete / 1899 Words
by Sieglinde 0:00 - 0:10:25

Hallo zusammen!

Heute gibt es wieder meine A's auf Eure Q's. Und zwar, rund um das Thema Lernen, Lernmethoden, Prüfungsvorbereitung etc.

Zunächst hab ich von Euch ein paar Fragen zum Thema Planung bekommen. Also wie kann ich mich gut vorbereiten? z.B. hat makelovenotwar gefragt, bzw. hat erzählt, dass er oder sie bei längeren Arbeiten es schwierig findet richtig anzufangen und das alles richtig zu kalkulieren. Und gefragt: Wie lange im voraus sollte man beginnen zu lernen?

Das ist natürlich total abhängig von dem jeweiligen Projekt, was du vor dir hast und wieviel Arbeitsaufwand erforderlich ist. Es ist auch abhängig davon, wie schnell du Sachen lernen kannst, wie viele Wiederholungen du brauchst. Und z.B. auch davon wie viel Vorarbeit du schon geleistet hast. Also, wenn du jetzt das ganze Jahr über kontinuierlich mitgearbeitet hast, dann wirst du für ne Prüfungsvorbereitung weniger Aufwand benötigen, als wenn du jetzt, ja, zwei Wochen vor der Prüfung anfängst den ganzen Stoff aufzuarbeiten.
Was du gut machen kannst ist dich einfach an der letzten vergleichbaren Prüfung zu orientieren. Also, wenn du mal überlegst, z.B. die letzte Klausur, die du hattest, wann hast du da angefangen zu lernen? Bist du da total in den Stress geraten? Hast du es alles überhaupt noch rechtzeitig geschafft? Musstest du eigentlich mit Wissenslücken in die Klausur gehen, weil du eben nicht rechtzeitig angefangen hattest? Und dann kannst du von da aus sehen, ok, das letzte Mal hat es nicht ganz so geklappt, oder ich war viel zu gestresst. Mach ich mal zwei Wochen mehr. Und dich einfach immer so anhand deiner eigenen Erfahrungen orientieren, was du für die Zukunft brauchst.

Leona Stern hat mir auch geschrieben, dass sie meistens erst gegen elf Uhr abends anfängt ihre Hausaufgaben zu machen, weil sie nach der Schule immer erstmal Zeit mir ihrer Familie, mit ihren Tieren oder mit Hobbies verbringt. Und das Problem ist, dass wenn sie versucht tagsüber ihre Hausaufgaben zu machen, braucht sie für die Aufgaben ungefähr 3-4 Mal so lange, wie wenn sie die Hausaufgaben nachts macht. Aber wenn sie das so macht, wie sie das gerade macht, bekommt sie halt sehr sehr wenig Schlaf.

Ich vermute Mal, dass dir die meisten Menschen - also eigentlich würde man dir in dieser Situation immer raten: Mach die Hausaufgaben zuerst, bevor du dich der Freizeit widmest. Also z.B. wenn du nach Hause kommst, gehst du erstmal Mittagessen oder so mit deiner Familie. Aber das du dir dann eine festgesetzte Zeit nimmst, von vier bis sechs oder so, wo du deine Hausaufgaben erst einmal erledigst. Und wenn diese ganzen Sachen hinter dir hast, also dass was du tun musst an dem Tag, kannst du dich dem zuwenden was du tun willst. Und dann einfach nur noch genießen. Das hat eben den Vorteil, dass du dann auch frei bist im Kopf, nicht mehr diesen Druck hast: "Mist, ich muss eigentlich nachher noch diesen Aufsatz schreiben", oder so. Und, dass du die Zeit dann mit deinen Freunden oder deiner Familie auch wirklich genießen kannst.
Auf der anderen Seite kann es sein, dass du tagsüber wirklich nicht so gut lernen kannst wie abends. Weil da sind wir einfach - es gibt unterschiedliche Lerntypen, und unterschiedliche Aufmerksamkeitsverläufe über den Tag. Und wenn z.B. vier Uhr oder sowas einfach nicht deine Zeit ist, dann ist das so wie du geschrieben hast, dass du dann wirklich drei bis vier Mal solange brauchst für die Aufgaben. Und das ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Aber in diesem Fall würde ich dir empfehlen, versuch es - dann versuch ruhig abends deine Hausaufgaben zu machen, aber früher als du es jetzt machst. Also z.B. versuche es doch mal mit sechs Uhr oder sieben Uhr. Und guck wie deine Aufmerksamkeit da so ist. Und wie es dir dann gelingt konzentriert und effektiv zu arbeiten.

Hii Hiili hat gefragt, was motiviert einen zum Lernen? Wie kann ich es verhindern bis zur letzten Minute es immer wieder hinauszuzögern? Wie kann man sich angewöhnen regelmäßiger zu lernen, um z.B. Prüfungsstress zu vermeiden?

Du hast es eigentlich schon in deiner Frage gesagt, nämlich "sich angewöhnen". Also es geht darum Gewohnheiten aufzubauen. Und Gewohnheiten bauen wir auf, indem wir etwas regelmäßig tun. Also am besten nimmst du dir jeden Tag eine festgesetzte Zeit zu der du eben immer deine Hausaufgaben machst oder immer an deiner Bachelorarbeit schreibst oder immer deine Prüfungsvorbereitung leistest. Also immer zur gleichen Zeit, am gleichen Ort. Darüber etablierst du diese Gewohnheit und dann wird es dir einfacher fallen das zu machen, das wird automatisch werden und du schaffst es kontinuierlich zu arbeiten ohne, dass du eben am Ende in so ein Zeitdruck gerätst.

Tipps um dich zu motivieren habe ich schon mal in einem anderen Video angesprochen oder bzw. ein ganzes Video darüber gedreht. Das verlinke ich wie immer unten in der Infobox.

Ok, dann hatten wir noch so einen zweiten Themenbereich. Und zwar kamen da noch ein paar Fragen zum Thema "Balance". Also wie schaffe ich das diese ganzen Aufgaben in der Schule - die Hausaufgaben, die Prüfungsvorbereitung, diese ganzen Anforderungen - zu vereinbaren mit meinem Privatleben. Also, dass ich auch noch genug Zeit habe für Freunde und Hobbies und Familie.

Smileistheworld hat gefragt, was ich vom Mittagsschlaf am Nachmittag halte. Ob ich denke, dass es effektiv ist, weil man sich danach besser konzentrieren kann oder ob es eher keine gute Idee ist, weil man danach mehr down ist als vorher.
Das ist an sich überhaupt gar keine schlechte Idee, weil Schlaf uns tatsächlich auch beim Lernen hilft. Schlaf steigert dein Gedächtnis. Also es hilft das Gelernte zu verarbeiten, deswegen soll man ruhig auch Vokabeln oder sowas vor dem Schlafengehen lernen. Weil der Schlaf es dann eben nochmal besser in dein - in dein - Gehirn einbrennt.
Abgesehen davon ist Mittagsschlaf aber glaube ich auch eine Typenfrage. Also ich kenne einige Personen, die es regelmäßig tun, die es brauchen im Leben und die sich danach wirklich besser fühlen und fitter fühlen. Also für viele ist es wirklich - es gibt ja auch den Ausdruck "power nap" - das es wirklich etwas ist, was sie danach effektiver sein lässt und produktiver sein lässt, und wieder konzentrierter sein lässt. Und es gibt aber auch andere Menschen - und ich glaube ich gehöre auch eher zu den anderen Menschen - denen das nicht so gut bekommt. Weil, wenn ich mich z.B. Nachmittags hinlege, brauche ich irgendwie ewig um wieder in die Gänge zu kommen und fühle mich total zerknautscht und irgendwie, weiß ich nicht, für mich ist der Tag dann so ein bisschen durchbrochen. Insofern glaube ich, das ist einfach etwas was du ausprobieren musst, zu welchem Typ du da gehörst. Also mach's ruhig einfach mal, wenn du müde bist überhaupt zu der Zeit - dass du wirklich fünf Tage infolge oder so mal immer einen Mittagsschlaf machst und guck wie es dir danach geht. Ob du für dich feststellst, dass du danach fitter bist oder ob du eher merkst ist nicht so mein Ding.


Lari P hat gefragt: Gibt es eine richtige Balance für Pflichten - also Arbeit, Schule, Hausarbeit, Kochen - und Freizeit?. Ja, die gibt es. Und das ist ganz ganz wichtig auch, dass man diese Balance findet. Und das ist oftmals gar nicht so einfach. Du merkst es immer daran, ob du z.B. über eine längere Zeit deinen Pflichten hinterherhinkst, weil du irgendwie mehrfach infolge nicht geschafft hast deine Hausaufgaben pünktlich einzureichen oder, dass dein Zimmer total unordentlich aussieht und du wolltest das eigentlich schon längst mal machen, aber du schaffst es alles irgendwie gar nicht mehr. Oder du stellst vielleicht fest, dass dein Zimmer zwar ordentlich ist und deine Hausaufgaben pünktlich da sind, aber du hast den Eindruck, dass du nur noch funktionierst. Und nur noch für diese ganzen Pflichten arbeitest und lebst. Und, dass du eben keine Freizeit mehr hast und, dass diese ganzen anderen Dinge total auf der Strecke bleiben. Also einfach in dich selbst reinhören und überprüfen, wie sieht es gerade in deinem Leben aus. Hast du diese, dieses Gleichgewicht gefunden - zwischen Pflichten erledigen und Freizeit haben? Oder schwankst du eher zu der einen oder anderen Seite? Und irgendwas bleibt eben dabei auf der Strecke. Idealerweise kommst du jeden Tag zu beidem. Also erledigst deine Pflichten, aber hast auch noch Freizeit und kommst zu den Dingen, die du machen möchtest, irgendwelche Hobbies oder so. Das ist vielleicht nicht jeden Tag möglich, dann ist es gut wenn du das über die Woche ausgleichst, z.B. vielleicht hast du Tage - Montag und Dienstag - da ist der totale Stress, weil du nach der Schule noch zu irgendeinem Kurs musst, und dann musst du noch - weiß ich nicht - dann spielst du noch ein Musikinstrument oder so. Und dann ist Montag und Dienstag einfach komplett voll. Und das ist auch ok, wenn du dann Mittwoch und Donnerstag wieder mehr Freizeit hast. Und da wieder Zeit hast, um dich mit Freunden zu treffen und ein paar schöne Dinge zu machen. Also du kannst es auch über die Woche ausgleichen. Aber wichtig ist, dass du eben irgendwo diese Balance findest. Und wenn du den Eindruck hast, die ist einfach nicht da. Und du weißt auch nicht, wie du sie herkriegen kannst, dann musst du vielleicht mal schauen, ob du deine Verpflichtungen auch ein bisschen reduzieren kannst. Also ob es irgendeine Verpflichtung gibt, die du vorübergehend pausieren kannst. Oder die du vielleicht ganz weglassen solltest, weil - weiß ich nicht - z.B. ich habe damals als es dann in Richtung Abitur ging aufgehört Geige zu spielen. Also ich hab immer fleißig Geige gespielt. Und das war halt so ein Anliegen, was ich dann auch an meine Eltern getragen hab. Und gesagt hab: So, jetzt kommt das Abi, ich will mich darauf fokussieren. Und das wird mir dann einfach zu viel, wenn ich noch parallel mich immer für die Geigenunterrichtsstunden vorbereiten muss und die Vorspiele und sowas alles. Und dann hab ich das damals einfach weggelassen. Also sowas kannst du auch machen - dauerhaft oder eben vorübergehend.

So, Seegal hatte noch eine Frage an mich, und zwar welche Lerntypen es gibt. Aber als ich darüber recherchiert habe, habe ich gemerkt, das ist ein ziemlich großes Thema und auch ein sehr interessantes Thema und deswegen drehe ich darüber noch ein eigenes Video, was wahrscheinlich Ende des Monats dann kommt. Ich hab dich nicht vergessen. Dieses Video kommt extra.

Und dann sind wir auch schon wieder bei der Ankündigung für das nächste Q&A und zwar wird es ja Anfang Dezember rauskommen. Und da habe ich mir überlegt: Dezember geht's ja langsam auf Weihnachten zu. Und Weihnachten ist ja die Zeit, wo - die wir mit unserer Familie verbringen und dann gibt's aber auch ziemlich viele Familienfeste und -feiern und Verpflichtungen und häufig knallt es dann doch irgendwie auch - und ja es wird eine relativ angespannte Zeit. Und deswegen das nächste Q&A rund um das Thema Familie. Was habt ihr für Fragen zu Familienproblemen und -schwierigkeiten? Irgendwelchen komplizierten Beziehungen oder z.B. auch im Hinblick auf Weihnachten, wie ihr den Stress vermeiden könnt oder am Besten in dieser Zeit mit Eurer Familie umgehen könnt. Schreibt mir einfach wieder all Eure Fragen in die Kommentare zu diesem Video und dann gibt's nächsten Monat wieder die Antworten darauf.

Bis dahin!

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