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Aids-Hilfe will HIV-Prophylaxe in Deutschland
Täglich sterben auf der ganzen Welt viele Menschen an Aids. Aber in den Medien ist die Krankheit heute kaum ein Thema. Für viele Menschen ist es normal, dass es die Krankheit gibt und dass Menschen daran sterben. Es gibt heute sogar Medikamente, die helfen können, den Kampf gegen die Krankheit zu gewinnen. Aber es scheint, dass es nicht einfach ist, dieses Ziel zu erreichen. Die Aids-Hilfe versucht die Menschen zu informieren.
Die Deutsche Aids-Hilfe möchte, dass es in Deutschland eine Prophylaxe mit Medikamenten gegen den HI-Virus gibt. Es gibt Risikogruppen, die ein hohes Risiko von Neuinfektionen haben. Mit der Prophylaxe könnte man den Menschen in dieser Risikogruppe helfen. “Wir haben die Möglichkeiten, Leben zu retten und Infektionen zu verhindern – dafür müssen wir alles tun, was möglich ist”, sagte Silke Klumb von der Deutschen Aids-Hilfe. In Deutschland gibt es jedes Jahr ungefähr 3200 HIV-Infektionen.
In den USA gibt es seit 2012 ein Medikament
Die Prophylaxe funktioniert mit dem Medikament “Truvada”. Man muss es jeden Tag nehmen. Mit dem Medikament kann man sich vor einer Infektion schützen. In den USA gibt es das Medikament seit 2012 und man ist sehr zufrieden mit den Ergebnissen. In der Europäischen Union wird noch über das Thema diskutiert. Man hofft, dass es nächste Woche am Montag ein Ergebnis gibt. Menschen, die ein hohes Infektionsrisiko haben, könnten sich mit dem Medikament schützen, so Silke Klumb. Der Preis für die Prophylaxe ist hoch. Sie kostet ungefähr 800 Euro pro Monat.
Deutschland muss bei der Finanzierung der Prophylaxe helfen und im Kampf gegen Aids ein Vorbild für andere Länder sein, so Klumb. Deutschland ist ein reiches Land und hat die Möglichkeit, vielen Menschen zu helfen und sie vor der Krankheit zu schützen.
